Bilder

 

rösRATHaus


(2017; 50 x 65 cm, Fotodruck auf Leinwand, LED-Hinterleuchtung)
Experiment. Eines Nachts fuhr ich durch mein Heimatstädtchen, die Straßen regennass und menschenleer. Vor dem Rathaus hielt ich kurz an und machte ein paar Aufnahmen in der Nacht. (Handykamera auf „Profimodus“ umstellen!)

Eines der Bilder gefiel mir so gut, dass ich es gerne an die Wand hängen wollte. Aber so einfach gedruckt – wirkte es nicht so recht. Also etwas Elektrik dazu. Auf ein passendes Stück Tischlerplatte werden einige weiße und grüne (True-Green!) LEDs aufgeklebt und verdrahtet. Korrekte Vorwiderstände mit anlöten und das Ganze mit einem Steckkontakt für ein Standard-Steckernetzteil versehen. Der Ausdruck des Bildes (auf Leinestruktur-Material) wird auf einen Keilrahmen gespannt und die Lichteinheit dahinter montiert. Wirkt ungeheuer im Dunkeln.

rösRATHAUS_mit

2017 stellte ich das Bild im Rahmen der jährlichen Veranstaltung „Rösrather Künstler“ der Jury vor, die es – ablehnte. Es schaffte es nicht in die Ausstellung. Unserer örtlichen Kunst- und Kulturbeauftragten gefiel es jedoch so gut, dass sie es gerne im Rathaus hängen haben wollte. Und so wurde mein Foto zur Dauerleihgabe an die Stadt Rösrath. Vielmehr, eine Kopie davon. Denn in den Rathausfluren bei uns gibt es keine Steckdosen. Als musste eine zweite, Batterie-gespeiste Version dieses Leuchtbildes geschaffen werden.

 

Kran

(2016; 50 x 70 cm, Öl auf Leinwand)
Ein später November-Nachmittag, gerade hat sich ein Regensturm verzogen. Ich muss noch mal in die Stadt Köln, betrachte den Himmel und denke: „Dramatisches Licht, ich nehme besser den Fotoapparat mit.“ In Köln-Deutz auf der Siegburger Straße hat man an einer bestimmten Stelle einen unverstellten Blick nach Westen, wo sich just in dem Moment die Sonne anschickte, unterzugehen.
Die Sturmwolken färbten den Himmel noch bräunlich-grau, im Westen verstrahlte Helios sein letztes Licht für diesen Tag in feurigem orange-gelb-weiß. KLICK.

Kran

Vielleicht etwas prosaisch, der Kran. Aber etwas anderes war an der Stelle eben nicht. Dort liegt der „Schrotthafen“, auch freitags nachmittags.

Am selben Tage gelang mir das Vorlagen-Foto zu Südbrücke (2016, 50 x 65 cm, Öl auf Leinwand), nur wenige Minuten später. Der Himmel nun fast wieder blau, und die Darstellung einer Eisenbahnbrücke nähert uns der anderen Seite meines Hobbys an.
Diese Bild dient heute als Titel für mein YT-Video „The Pay of Joining“.

 

Elvgren

(2016, 35 x 42 cm, Airbrush auf Zeichenkarton)
Die Kunst der Pin-Up-Maler hat mich jeher beeindruckt. Ich mag diesen Stil, und betrachte die (meisten) klassischen Pin-Up-Poster mehr als Hommage an die Weiblichkeit denn als sexistische Machwerke. Wie dem auch sei, ich wollte mich daran versuchen. Als Motiv wählte ich „Pretty Puzzled: Help Wanted“, 1956 geschaffen von Gil Elvgren (1914 – 1980), einem der ganz Großen dieser Kunst. Auch wenn ich an dessen Fertigkeit nicht herankomme, sei es doch meine Verbeugung vor dem Meister.

Elvgren_Puzzled

103

Ähnliche Motivation führte zu der Airbrusharbeit „103“ (für Laien: das ist die Baureihenbezeichnung dieser Lokomotive). Ich wollte wissen, ob es geht. Leider weiß ich nicht mehr, wo das Original (vermutlich etwa im DIN-A-4 Format) hingekommen ist. Aber einige Digitalbilder blieben mir erhalten, und so ziert die 103 heute einen Teil meiner Web-Aktivitäten, so den YouTube-Kanal und meine Beiträge im Internet-Forum des Miniatur Wunderlandes in Hamburg.

103TEEx

BR155

(2013; 40 x 28 cm, Acrylfarben mit Maskierfolie auf Leinwand)
Auch ein Gehversuch. Einer der ersten Versuche, in Acryl auf Leinwand in die Nähe des Fotorealismus zu gelangen. Wie das folgende hat meine „BR155“ die Gnade der Jury gefunden und wurde 2016 im Herbst bei den „Rösrather Künstlern“ ausgestellt.

BR_155

Unterm Sofa

(2017; 28 x 19 cm, Bunststifte auf Papier)
Ich gebe es ja zu, ich habe etwas übrig für schöne Damenschuhe. Und ich stelle mir vor, dass jeder, der einen Damenschuh mit hohem Absatz entwirft, seine Arbeit als Kompliment an das schöne Geschlecht auffasst, die Dame mit dem Schuh gleichsam erhöht. So in etwa ging es mir jedenfalls durch den Kopf, als ich das abgebildete paar Schuhe im Regal sah. Und dafür hatte ich dann noch etwas übrig: 19,95 €, um genau zu sein. (Ja, war ein Billigkauf beim Discounter, aber zunächst ausschließlich als Vorlagen-Material gedacht. Anprobe, Größe, Haltbarkeit: Alles Nebensache.)

UntermSofa

Pumps und Wäsche in diversen Varianten arrangiert und abgelichtet, und nach einer dieser Vorlagen dann eine Zeichnung mit Buntstiften gemacht. Format um DIN A4. Man hat mit das Bild förmlich aus den Händen gerissen. Bereits 15 Minuten nach Eröffnung der 2017er Ausstellung war „Unterm Sofa“ verkauft.

Pump

(2016; Speckstein, poliert, Schuhgröße 38)
Es ist wirklich so einfach, wie der unbekannte Bildhauer einst sagte: Der Schuh (Löwe, Moses, David, Pieta…) steckt schon im Stein. Du musst nur alles abmachen, was nicht wie Schuh (Löwe, Moses …) aussieht.“

Pump

Olive

(2017; 64 x 82 cm, Ölfarben auf beschichteter Faserplatte]
So gesehen mein ältestes Werk. Der Baum ist angeblich um die 2000 Jahre alt. Fotografiert hat ihn die beste Ehefrau von allen auf unsere Hochzeitsreise durch Sizilien. Auf die Idee, ihn zu malen, kam ich erst 2017. Ich hatte ein Gebäude zu verwalten, in dem sich eine Filmproduktion eingemietet hatte. Für die Sitcom „Blockbustaz“ (ZDFneo) wurde unter anderem eine Kneipe/Pizzeria eingerichtet. Und da steuerte ich mein Ölgemälde als Deko bei, um etwas für den sizilianischen Touch zu sorgen. So war denn mein Gemälde tatsächlich im Fernsehen zu bewundern.

Olive_in_Öl